10 Dinge, die man in Patagonien erlebt haben muß

Zum Abschluß unserer phantastischen Reise möchte ich hier noch einmal meine persönlichen Highlights teilen: 10 Dinge, die man in Patagonien erlebt haben muß. Grundsätzlich ist eine Patagonienreise unbedingt zu empfehlen. Es ist eine Traumreise – für uns war es mit Abstand unser spannendster Urlaub – und wir haben schon einiges von der Welt gesehen. Man sollte sich mindestens 3 Wochen Zeit mitbringen – mehr ist natürlich immer gut, denn auch wir haben trotz bester Routenplanung nur einen Bruchteil dessen gesehen, was Patagonien bietet. Wir haben uns dabei komplett auf den südlichsten Teil Patagoniens konzentriert.

Ich empfehle auch auf jeden Fall, für die Routen- und Unterkunftsplanung die Unterstützung eines Reiseexperten zu nutzen – so bekommt man wertvolle Tipps für die Route und erlebt keine Reinfälle bei den Unterkünften. Wir haben uns da ganz auf America Andina verlassen und sind damit bestens versorgt gewesen. Auch sollte man die weite Anreise für eine Zwischenstopp in einer der südamerikanischen Metropolen nutzen. Wir haben uns für Buenos Aires entschieden, aber auch Santiago de Chile würde sich als Ausgangspunkt anbieten.

Meine 10 persönlichen Highlights

1. Kap Hoorn

Dieser magische Felsen am Ende der Welt ist die Reise wert.  Zu erreichen auf einer Expeditionskreuzfahrt mit der Ventus Australis und dem dazugehörigen Wetterglück (Anlandung nicht immer garantiert)

2. Garibaldi Gletscher

Wir haben auf unserer Reise viele Gletscher gesehen und jeder davon ist besonders. Der Garibaldi hat uns jedoch wegen seiner majestätischen Erscheinung am meisten beeindruckt und dazu bei strahlendem Sonnenschein

3. Weihnachtsshooting in der südlichsten Stadt der Welt

Weihnachten am Ende der Welt. Es ist eiskalt, blauer Himmel, die Sonne scheint und die Buchstaben der Stadt Ushuaia im Weihnachtsdekor – wie kann man noch besser Weihnachtsgrüße nach Hause schicken – Feliz Navidad

4. Magellanpinguine auf der Insel Magdalena

Die faszinierenden Tiere zu Tausenden auf einer kleinen Insel. Man kann sich kaum sattsehen, wenn die kleinen Pinguine vor einem über den Weg watscheln. Ende Dezember ist zudem noch Brutzeit, so daß auch die grauen flauschigen Jungen beobachtet werden können.

5. Ein Aufenthalt im Patagoniacamp

Dieses besondere ökologische Resort im Torres El Paine Nationalpark ist seinen stolzen Preis wert. Gewohnt wird in mongolischen Jurten mit atemberaubenden Seeblick. Jeden Tag starten von hier spektakuläre geführte Wanderungen in den Park. Abends kann man sich dann bei tollem Essen, chilenischem Rotwein und im jurteneigenen Außenjacuzzi entspannen

6. Wanderung zum Base Torre

Eine herausfordernde Wanderung zu den berühmten 3 Torres-Spitzen. Anstrengend aber erfüllend und man bekommt ein Gefühl für die Schönheit und Rauheit der Natur. Ein Muß, wenn man im Torres El Paine Station macht

7. Wanderung zur Laguna de los Tres

Von der Hosteria El Pilar bis zum Fuße des Fitzroy – eine spektakuläre und herausfordernde Wanderung die mit einem wunderschönen Gletschersee und (hoffentlich) einem direkten Blick auf den Fitzroy belohnt wird. Beim Aufstieg kann man ins weite Tal zurückblicken und Kondore sehen. Ein Geheimtipp ist die nicht ausgeschilderte 2. Lagune – noch ca 20 Minuten weiter links von der Laguna de los Tres

8. Wanderung zur Laguna Torre

Bei dieser spektakulären Wanderung zum Cerro Torre hat man den Traumberg fast immer im Blick. Abwechslungsreich geht es über Felsen, Moränen, weite Täler und Wald bis hin zum Ufer der Gletscherlagune mit „Traumblick auf den Traumberg“.

9. Einen Calafate Sour probieren

Der typische Cocktail Patagoniens hat es in sich und schmeckt extrem lecker: Sirup aus Calafatebeeren, Piso (eine Art Traubentrester), Zucker, Eis, Zitronensaft und eventuell ein Eiweiß).  Ich habe ihn auch schon zurück in Deutschland nachgemixt und er kam auch bei meinen Gästen gut an.

10. Abendstimmung in El Chalten

Wenn es Abend wird im Aussteigerdörfchen El Chalten, dann ist man so richtig im Urlaub angekommen. Lange, helle Abende, große Ruhe im Ort, ein bezauberndes Bergpanorama und niedliche Kneipen laden zu einem zufriedenen Abend nach langer Wanderung ein. Gefühlt könnte man hier ewig bleiben

Damit schließt sich der Reisebericht über unsere Patagonienreise. Noch immer zaubert jeder Gedanke an diese Reise ein breites Lachen auf unser Gesicht.

Falls Ihr eine Reise nach Patagonien plant, zögert nicht, mich für Erfahrungswerte zu kontaktieren.

Eure Neli

Letzter Tag Ushuaia – Martial Mountains – Museo Presidio – Einschiffung Ventus Australis

27.12.2018

Unser letzter Tag in Ushuaia. Ganz früh checken wir unser Gepäck bei der Agentur von Cruceros Australis ein und haben dann fast noch einen kompletten Tag Zeit, die Stadt zu erkunden. Gestern haben wir uns ein paar Tipps von unserem Guide im Feuerland Nationalpark geholt. Zuerst geht es auf den Glaciares Martiales (Martial Mountain), den Hausberg/Hausgletscher von Ushuaia.  Vom Stadtzentrum geht es mit dem Taxi in 15 Minuten zu Talstation (ca. 6-7 Euro). Von hier aus wandern wir entlang eines malerischen Gletscherflusses durch den Wald steil bergauf. Immer wieder gibt es tolle Aussichten zurück ins Tal und hinauf auf den jetzt im Sommer eher kleinen Gletscher.

Im Winter reicht der Gletscher bis zu Talsohle und man hat eine tolle Skipiste mit Blick auf den Beaglekanal.

Nach ca. 1 Stunde haben wir die ersten Ausläufer des Gletschers erreicht und die Kinder freuen sich über den für uns ersten Schnee des Jahres.

Ich wandere noch ein paar Höhenmeter weiter nach oben, hier wird es schon beschwerlicher, es geht über loses Geröll, aber nach weitern 15 Minuten werde ich mit einem wunderschönen Blick auf das Tal, den Beaglekanal und die Stadt belohnt.

Blick auf Ushuaia

Auf dem Rückweg füllen wir unsere Wasserflaschen mit erfrischendem Gletscherwasser. Danach zurück mit dem Taxi (die stehen an der Talstation bereit) zu Tante Sara – einem sehr guten Burgerrestaurant. Dies hatten sich die Kinder gewünscht. Hier gibt es auch noch einmal WiFi, so daß ich meinen Blog vom Vortag fertig stellen kann – da wir ab jetzt für 5 Tage offline sein werden.

Burgerrestaurant Tante Sara

Nach dem Mittagessen bleibt noch genug Zeit zum Besuch des Museo el Presidio. In den Gemäuern des ehemaligen Gefängnisses (mit dem Ushuaia gegründet wurde) befinden sich mehrere tolle Museen – alle untergebracht in den ehemaligen Gefängniszellen. Zunächst geht es um das ehemalige Gefängis selbst: Gründung, Alltag, berühmte Gefangene usw. Meistens handelte es sich bei den Insassen um wirkliche Schwerverbrecher. Im 2. Stock befindet sich das wirklich sehr sehenswerte Antarktismuseum. Hier erstehen noch einmal alle Geschichten der berühmten Antarktisforscher auf und wir frischen unsere Kenntnisse zu Amundson, Scott und Shakleton wieder auf.  Alles in allem ein lohnenswertes und spannendes Museum, Täglich um  18 Uhr gibt es auch Führungen in englischer Sprache – aber das ist heute zu spät für uns.

Museumskomplex El Presidio
Die ehemaligen Gefängniszellen dienen als Ausstellungsräume

Nun schlendern wir durch die Hauptstraße zurück zum Hafen und checken ein auf unserem Expeditionsschiff „Ventus Australis“. Diese 5 tägige Fahrt haben wir auch über America Andina gebucht.

Die Ventus Australis wartet schon auf uns
Abschiedsblick auf Ushuaia

Das chilenische Unternehmen Cruceros Australis bietet seit einigen Jahren Expeditionskreuzfahrten zwischen Ushuaia und Punta Arenas an – zum Kap Hoorn und durch die patagonischen Fjorde. Voller Erwartung gehen wir an Bord. Uns erwartet ein luxuriöses Schiff mit ca. 180 Passagieren aus aller Welt (bei unserer Fahrt sind 19 Nationen an Bord).

Bequeme Kabinen mit großen Panoramafenstern

Das Schiff ist komplett ausgerüstet um im schwierigen Beaglekanal und um Kap Hoorn zu navigieren und besitzt mehrere Zodiacs (dicke, schwere Schlauchboote) mit denen wir regelmäßig in den Fjorden und an Kap Hoorn anlanden können. Die Bordsprachen sind Spanisch und Englisch, es gibt aber auch deutsche, italienische und französische Guides.

Gegen 20 Uhr laufen wir aus und erhalten unser erstes Briefing:  morgen steht (hoffentlich) Kap Hoorn auf dem Programm.  Eine Anlandung ist bei weitem nich sicher – die letzen 3 Wochen war es nicht möglich.  Abends genießen wir das Leben an Bord: die multikulturelle Vielfalt, großzügige Lounges mit sehr guten Getränken, z.B. tolle chilenische Weine und sehr schmackhaftes Abendessen.

Toller Blick nach außen vom Speisesaal

Unser Abenteuer kann beginnen.

An Bord und für die Ausflüge ist folgende Bekleidung sinnvoll: Für die Ausflüge –  Trekking Boots, feste Trekkinghose oder noch besser wasserfeste Hose zum Überziehen, wasserfeste, warme Outdoorjacke, Fleece oder warmer Pullover, Mütze, Handschuhe, Sonnenbrille, Sonnencreme.  An Bord selbst ist legere Kleidung vollkommen ausreichend.

Am Ende der Welt – Erste Erkundungen in Ushuaia

25.12.2018

Mit etwas schwerem Kopf und wenig Schlaf brechen wir früh morgens zum Inlandsflughafen von Buenos Aires auf. Zuerst gibt es noch etwas Streß mit dem Gepäck. Die 23 kg pro Person werden hier etwas anders ausgelegt  – aber nach spontanem Umpacken am Check-in ist auch das gelöst und wir fliegen in 3.5 Stunden bis ans „Ende der Welt“, wie Ushuaia, die südlichste Stadt der Welt oft genannt wird. Bereits der Anflug ist mehr als spektakulär: wir fliegen für ca 30 Minuten nicht über sondern entlang der Anden und plötzlich eröffnet sich der Blick auf eine malerische, bunte Stadt am Ufer des Beagle Kanals mit den Anden im Hintergrund.

Blick vom Flugzeug auf die Anden

Wir haben unsere leichten Sommersachen in Buenos Aires gelassen und gegen Wanderstiefel, dicke Fleecejacken, Windbreaker und Mützen getauscht.

Zunächst bringen wir unser Gepäck zur Unterkunft. Wir wohnen in der Hosteria  Patagonia Jarke, die sich im Stadtzentrum befindet, fußläufig zu allen wichtigen Attraktionen und zum Hafen. Die Hosteria ist sehr schön und heimelig und hat einen wunderschönen Blick auf den Hafen und den Beagle Kanal.

Blick von der Hosteria Patagonia Jarke auf die Stadt

Die Stadt Ushuaia wurde Anfang des 20. Jahrhunderts gegründet, zunächst als Gefängnis, um die Territorialansprüche Argentiniens auf Feuerland geltend zu machen.  Heute hat die Stadt ca. 80.000 Einwohner und es hat sich, angelockt von Steuerbefreiungen, einiges an Industrie angesiedelt. Davon merkt man jedoch im Stadtzentrum sehr wenig. Wir verspüren hier sofort eine angenehme Ruhe, die uns komplett in Urlaubsstimmung versetzt, ganz im Kontrast zum hektischen Buenos Aires. Die Innenstadt ist überschaubar, es gibt wenige Straßen, nur ganz flache Gebäude und eine Haupstraße (San Martin),  die diverse Läden, Restaurants, Bars und Outdooranbieter beherbergt – fast erinnert der Aufbau der Straßen und Häuser an eine Westernstadt. Ushuaia ist am Berg gebaut, dadurch geht es häufig steil nach oben oder unten. Immer wieder zeigen sich spektakuläre Aussichten.

Ausblicke in Ushuaia

Heute, am 25. Dezember scheint alles wie ausgestorben. Mit Mühe und Not finden wir einen kleinen Imbiss mit Fleisch vom Grill und Empanadas für ein spätes Mittagessen.  Danach laufen wir zum Hafen und sind heilfroh, dass wir so warm angezogen sind. Der Wind weht sehr kräftig.

Ushuaia Hafen

Wir veranstalten ein weihnachtliches Fotoshooting an den „Ushuaia-Buchstaben“.

Unser schönstes Weihnachtbild: Feliz Navidad vom Ende der Welt

Danach schlendern wir durch die Hauptstraße San Martin

Stadtkirche Ushuaia

Wir werfen eine kurzen Blick auf das „Malvinas“-Denkmal, hier wird des für Argentinien glücklosen Falklandkriegs zwischen Argentinien und England  gedacht. (Malvinas ist der südamerikanische Name für die Falklandinseln).

Im netten Öko-Restaurant „Marcopolo“ gibt es Kakao und Weihnachtskuchen.

Weihnachtskuchen im Marcopolo

Wir haben das Gefühl, nun im Urlaub angekommen zu sein. Die Uhren ticken hier langsamer und wir fühlen uns wundersam entspannt. Ich schreibe noch etwas an meinem Blog und dann stürzen wir uns noch einmal kurz ins „Nachtleben“. Überraschend für uns: hier ist es bis 22:30 noch taghell. Ganz ungewohnt, wenn man aus dem dunklen Winter in Deutschland kommt.

Hauptstraße San Martin am Abend

Unser Restaurant für den Abend war leider ein Fehlgriff: „Andino“ in der Nähe des Hardrockcafes hat zwar netten Service aber serviert einfach zu fettiges italienisches Essen. Wir holen uns noch eine Flasche Rotwein in der Hosteria und freuen uns, hier zu sein.

Abendstimmung in Ushuaia

Morgen beginnt unser erstes Outdoorabenteuer mit Trekking und Kanufahren im Feuerland Nationalpark. Danach geht es direkt auf das Expeditionsschiff.

Das W-LAN ist hier auch schon etwas gemächlicher und wir haben gehört, dass es auf unserem Expeditionschiff kein Internet gibt. Deshalb wundert Euch nicht, falls Ihr ein paar Tage nichts hört. Es wird alles nachgeliefert.

Hosteria Patagonia Jarke, sehr nettes keines Hotel im Stadtzentrum nur 2 Parallelstraßen oberhalb der Hauptstraße San Martin. Gebäude über 3 Stockwerke mit großen Aufenthaltsräumen die mit viel Glas tolle Blicke auf die Stadt und den Beaglekanal freigeben. Nette Betreiber. Wir haben ein großzügiges 4er Zimmer in dem es auch einen Wasserkocher mit Tee gibt. Ausreichendes Frühstück mit Toast, Medialunas, Cookies, Käse, Müsli und Obst. Getränke und kleine Snacks können im Hotel erworben werden.

 

 

Am Anfang und am Ende Buenos Aires und dazwischen ganz viel Patagonien – Die Route

Wie im letzten Blog versprochen, möchte ich heute unsere finale Reiseroute vorstellen, die wir mit dem Team von America Andina ausgearbeitet haben. Das Abenteuer Patagonien wird eingebettet in mehrere Tage Buenos Aires

Buenos Aires (Tag 1-2 und 18-20)

Die Einbettung unserer Reise in Buenos Aires gibt uns 5.5 Tage Buenos Aires. Das ist eine gute Zeit. Da wir in Buenos Aires bei Freunden übernachten, werden wir vor Ort entscheiden, was wir tun, aber ein paar Ideen haben wir natürlich schon: Hafenviertel La Boca, die Oper Teatro Colon, das Tigre Delta, das eine oder andere Kunstmuseum, etwas Tango, Evita Peron und vielleicht einen Tagesausflug nach Uruguay – mal sehen, was sich ergibt. Da wir ja auch am Heiligen Abend in B.A. sein werden, sind wir gespannt, ob und wie die Argentinier Weihnachten feiern. Da Argentinien überwiegend katholisch ist, stehen die Chancen gut.

Floralis Generica, Buenos Aires

Ushuaia und Feuerland Nationalpark (Tag 3-5)

Am 3. Tag fliegen wir mit Aerolinas Argentinas nach Ushuaia – in die südlichste Stadt der Welt. Dort werden wir einen Tag mit Trekking  und Kanufahren im Feuerland Nationalpark verbringen. Am nächsten Tag haben wir noch den ganzen Tag Zeit, um uns Ushuaia anzuschauen bevor es am späten Nachmittag auf das Schiff Stella Australis geht.

Expeditionskreuzfahrt um das Kap Hoorn und durch den Beagle Kanal (Tag 5-9)

An der Bord der Stella Australis verbringen wir 4 Tage: es geht rund um Kap Hoorn und durch den Beagle Kanal bis nach Puntas Arenas. Jeden Tag sind 1-2 Expeditionslandgänge geplant. So stehen z.B. Kap Hoorn, der Kap Hoorn Nationalpark, die Wulaia Bucht, verschiedene Gletscher und die Insel Magdalena mit ihrer Kolonie von Magellanpinguinen auf dem Programm. Alles ist natürlich wetterabhängig aber wird mit Sicherheit ein unvergessliches Abenteuer.

Chile – Torres el Paine Nationalpark (Tag 9-11)

Angelangt auf der chilenischen Seite von Patagonien geht es von Puntas Arenas direkt zum Nationalpark Torres el Paine ins …….. Patagoniacamp – ja, unsere Highlight-Unterkunft hat nach einiger Aufregung tatsächlich geklappt!  Dort werden wir den Silvesterabend vor grandioser Kulisse feiern und dann 2 volle Wandertage zur Verfügung haben. Wir werden vor Ort die Wanderungen aussuchen aber haben schon ein paar Favoriten, z.B. wäre es schön, wenn wir eine Tageswanderung zu den Torres-Spitzen bzw. zum Grey Gletscher unternehmen könnten.

El Calafate – Perito Moreno – Nationpark Los Glaciares (Tag 12-14)

Am 12. Tag geht es mit dem Kleinbus mehrere Hundert Kilometer durch die patagonische Steppe zurück nach Argentinien, nach El Calafate. Der 13. Tag wird komplett dem berühmten Perito Moreno Gletscher gewidmet.  Durch eine vorgelagerte Halbinsel ist es über Besucherbrücken möglich, diesem Gletscher besonders nahe zu kommen und vielleicht auch einen Gletscherabbruch zu erleben. Eine Freundin war vor fast 20 Jahren dort und hat mich gebeten ein Foto mitzubringen, um es dann mit dem Foto von vor 20 Jahren zu vergleichen. Mit Sicherheit wird der Gletscher leider an Größe verloren haben. Am darauffolgenden Tag planen wir noch eine Katamaranfahrt entlang der Gletscherwände im Los Glaciares Nationalpark.

Wanderparadies El Chalten  – Cerro Torre – Fitzroy (Tag 15-17)

Endlich geht es zu unserem großen Highlight der Reise ins Wanderdörfchen El Chalten, der Ausgangsbasis für spektakuläre Wanderungen rund um den Traumberg Cerro Torre und den Fitzroy. Am ersten Tag werden wir noch Zeit für eine kurze Wanderung haben (Basisplan: Mirador de los Condores) und danach gibt es 2 volle Wandertage. Wir haben bereits folgende Wanderungen in die engere Wahl gezogen: Zur Laguna de los Tres und zur Loma del Pliegue Tumbado – mit Ausblicken auf den Cerro Torre und den Fitz Roy wenn es das Wetter zulässt.

Buenos Aires (Tag 18-20)

Nun geht es zurück nach El Calafate und von dort mit dem Flugzeug nach Buenos Aires, wo wir die letzten 2.5 Tage unserer Reise verbringen werden.

Buenos Aires, Rio de la Plata bei Nacht

Wir 4 sind schon sehr gespannt und freuen uns.

Blogfahrplan zur Reise

Im Vorfeld der Reise plane ich noch 2 Blogs im Dezember:

  • Reiseliteratur
  • Packliste

Dann werde ich live von der Tour berichten. Täglich, wenn es das Internet möglich macht. Damit Ihr immer informiert werdet, wenn ein neuer Blog online ist, meldet Euch einfach für den Newsletter an.

Grundsätzlich werde ich außerhalb von großen Reisen einmal pro Woche einen Blogbeitrag veröffentlichen. Ich werde entweder über kleinere aktuelle Touren oder über vergangene Reisen berichten. Schaut einfach rein.

Wie immer freue ich mich über Eure Fragen und Kommentare.

Noch 55 Tage bis Patagonien – Die Planung

Jetzt dauert es genau noch 55 Tage bis wir unsere Traumreise nach Patagonien antreten. Mit dem Gedanken spielen wir seit 3 Jahren. Bereits 2015 hatten wir eine Argentinien/Chile Reise von „For-Family Reisen“ in die engere Wahl gefasst.  Damals jedoch hat uns der sehr hohe Preis und die Notwendigkeit,  in den Weihnachtsferien fahren zu müssen (Sommer in Patagonien) zurückgeschreckt.  2016 nehmen wir das Thema wieder auf : mit Hilfe von „Erlebe-Argentinien“ schaue ich mir verschiedene Bausteine an uns stellte eine individuelle 3 wöchige Reise für uns mit folgenden Stationen zusammen: Buenos Aires – Ushuaia – El Calafate (mit dem berühmten Perito Moreno Gletscher) – Torres del Paine – Puntas Arenas  – Bariloche – Peninsula Valdes – Buenos Aires. Schon hier wird klar – das Land ist viel zu groß, um auch nur die wichtigsten Gebiete in 3 Wochen zu bereisen. Schlußendlich fahren wir dann im Sommer 2017 nach Vietnam. Doch bald nach unserer Rückkehr von Vietnam im September 2017 lässt uns das Thema Argentinien/ Patagonien keine Ruhe. Jetzt soll es Ernst werden: Wenn wir als 4er Familie (Eltern und Kinder) noch einmal gemeinsam nach Argentinien wollen, dann muß das in den Weihnachtsferien 2018/19 passieren. Das werden die letzten absehbaren Weihnachtsferien mit einer Dauer von 3 Wochen sein und danach steht dann auch für unsere große Tochter das Abitur an. Also mache ich dieses Thema als Reiseplanungschef der Familie zum richtigen Projekt. Nach der Recherche verschiedener Anbieter im Netz bleibe ich beim Veranstalter „America Andina“ hängen.  Dieser Südamerikaspezialist aus Münster hat sowohl Gruppenreisen als auch Individualreisen im Programm.  America Andina wird nun zu meinem Partner bei der Zusammenstellung einer individuellen Reise für uns als Familie. Zunächst versuche ich noch einmal, soviel wie möglich von Argentinien in 3 Wochen unterzubringen: Buenos Aires, Patagonien, die Weinanbaugebiete um Mendoza, die Wasserfälle von Iguazu, Bariloche, die Halbinsel Valdez…..Aber 3 Wochen reichen dafür einfach nicht aus. Wir mussten uns klar fokussieren. Da die Natur, das Abenteuer und das Wandern für uns im Vordergrund stehen, komme ich schliesslich zu folgendem Briefing:

  • 3-5 Tage in Buenos Aires (verteilt auf Anfang und Ende der Reise)
  • Feuerland Nationalpark
  • Eine Reise mit dem Expeditionsschiff rund um Kap Horn und durch den Beagle Kanal
  • Perito Moreno Gletscher
  • mehrere Wandertage rund um El Chalten mit genug Wanderzeit, um den Fitz Roy und den Traumberg Cerro Torre zu sehen

Das Team von America Andina vollbringt mit ihrem Vorschlag ein wahres Wunder, zusätzlich zu allen „Must Have“ Stationen, bauen sie auch noch 3 Tage Torres El Paine Nationalpark in Chile ein. Natürlich auch ein „Must Have“ aber das habe ich bei meiner Planung glatt übersehen.

Buenos Aires planen wir nicht im Detail, dort wollen wir Freunde besuchen und dann dort gemeinsam Pläne schmieden. An allen anderen Stationen sollten es sehr einfache Unterkünfte sein, da die Preise in Patagonien, vor allem zur Hauptsaison einfach extrem hoch sind.  Nachdem allerdings der Name Torres El Paine gefallen war, lese ich genau in dieser Woche in einer Zeitschrift eine Bericht über das „Patagonia Camp“ – ein sehr schönen Eco-Camp aus Jurten mit Himmelsblick und Blick auf die Seen und Berge im Nationalpark – natürlich nicht ganz billig. Da wir genau über Silvester in Torres El Paine sein werden, wäre das unser besonderes Highlight zu diesem Fest. Auf Nachfrage sind das Patagonia Camp und auch jede andere Unterkunft im Torres El Paine komplett ausgebucht. Was sind die Alternativen? Müssen wir unsere Reiseroute noch einmal umstellen?

Mehr darüber und die finale Route im nächsten Blog.

Reiseveranstalter:

America Andina:  www.america-andina.de

Erlebe Argentinien: www.erlebe-argentinien.de

For Family Reisen: www. familien-reisen.com