Zu Fuß und zu Pferd durch die Natur Transsilvaniens und Abschied von Alma Vii

Unser letzter Tag auf Alma Vii wird ganz entspannt. Nach einem wunderschönen Landfrühstück haben wir die Möglichkeit zum Reiten. In Apos (ca. 30 Minuten von Alma Vii entfernt) gibt es den Reiterhof Villa Abatis- Equestrian Center.

Mihai und sein Frau haben hier einen ganz tollen Reiterhof mit hochwertigen Pferden aufgebaut.

Kirche in Apos

Eigentlich bieten sie nur mehrtägige Reittouren von Gasthaus zu Gasthaus für gute Reiter an, unter anderem machen  diese Touren auch Halt in Alma Via, wo die Pferde über Nacht im großzügigen Garten grasen können. Für Marion macht Mihai allerdings eine Ausnahme und erlaubt uns Anfängern einen kleinen Ausritt unter Mihai‘s wachsamem Auge. Nach einer kleinen Einweisung zu den wichtigsten Kommandos gehen wir auf unseren ca 1 stündigen Ausritt. Es ist ein wunderschönes Gefühl auf dem Rücken der Pferde zuerst durch den Wald und dann durch wunderschöne duftende Kräuterwiesen zu reiten.

Wichtig ist, die Pferde vom Fressen abzuhalten, natürlich verleiten die saftigen Wiesen dazu.  Durch konsequentes Ziehen an den Zügeln werden die Pferde zur Ordnung gerufen.  Nach einer guten Stunde durch wunderschöne Natur sind wir zurück im Reiterhof. Mit einer besonderen Technik lassen wir uns von den recht hohen Tieren gleiten. Im Stall dürfen wir dann unser Pferd zur Belohnung noch mit einer Möhre füttern.

Am Nachmittag plane ich mit meinem Mann eine kleine Wanderung zum höchsten Hügel der Umgebung. Wir laufen bis zum Dorfende, vorbei an der kleinen orthodoxen Kirche und dann über einen Feldweg.

Wir sind schon inmitten der tollen saftigen Kräuterwiesen. Links von uns winkt der Hügel mit seinem kleinen Gipfelkreuz, auf dem Hügel rechts von uns sehen wir Kühe und eine Schafherde.

Unser Zielhügel im Blick

Nach einer Weile biegen wir links ab und laufen querfeldein durch die Kräuterwiesen den Berg hoch.

Hier sehen wir noch einmal alle Kräuter, die wir auch auf unserer Kräuterwanderung kennengelernt haben.

Nach ca. 25 Minuten haben wir den Gipfel erreicht. Von hier gibt es einen wunderschönen Rundumblick auf die Umgebung, die sanften Hügel zu beiden Seiten, die Berge in der Ferne und wir sehen auch das Dörfchen Alma Vii.

Sogar den Schwimmteich von Alma Via, der in den letzten Tagen Formen angenommen hat, können wir sehen. Die Kirchenburg versteckt sich hinter Bäumen.

Besonders schön, die von den saftigen Kräuterwiesen angelockten Schmetterlinge. Sie umschwirren uns in allen Farben: orange, weiß, blau, braun und schwarz und bleiben sogar minutenlang auf meiner Hand sitzen. Besonders schön sind die sehr kleinen azurblauen Schmetterlinge.

Minutenlang sitzt ein Schmetterling auf meiner Hand

Nachdem wir uns satt gesehen haben, machen wir uns auf den Rückweg ins Dorf. Auch hier bieten sich immer wieder tolle Ausblicke und der Duft der Kräuter ist betörend.

Kleine grüne Hügelchen lassen die Landschaft wie in einem Fantasyfilm erscheinen

Am Dorfeingang wartet schon der Hund Alma auf uns und begleitet uns zurück nach Alma Via.

Zurück in Alma Via

Am Abend gegen 8 Uhr zeigt sich uns noch ein besonderes Spektakel: wie jeden Abend kommen die Kühe von der Weide, sie stolzieren durch die Hauptstraße des Dorfes und Stück für Stück biegt jede selbstständig in ihren Hof ab.

Am nächsten Morgen geht es dann nach Sibiu, von dort fliegen wir – leider – wieder nach Hause. Zunächst haben wir aber noch 3 Stunden Zeit in Sibu, die wir auskosten.

Noch einmal die wunderschöne Kulisse des Marktplatzes von Sibiu

Wir probieren das von Daniel empfohlene Restaurant Pasaj aus (Strada Turnului 3A, direkt die Treppe hinunter beim Gesellenhaus).

Der Tipp lohnt sich, wir essen hervorragendes Lamm auf Hafer-Gemüse Risotto und dazu gibt es eine tollen trockenen Hauswein. Für die Kinder gibt es gute Pizza und Burger.

Wir schlendern zurück. Am der großen evangelischen Kirche sind die „Sibiu Guitar Days“ von letzter Woche ausgetauscht mit den „Sibiu Sound Days“   – gerade wird ein Soundcheck gemacht der nach Hardrock klingt.

Auf dem großen Platz daneben wetteifern Operngesänge mit den harten Gitarrenriffs.

Wer Ansichtskarten und Briefmarken braucht kann diese in der Schillerbuchhandlung am großen Marktplatz kaufen

Wir lauschen eine Weile und machen uns dann auf den Weg zum Flughafen (ca. 15 Minuten mit dem Taxi).

Abschied von Rumänien: der kleine Flughafen von Sibiu, im Hintergrund die Karpaten

Wir werden uns noch lange an diese fantastische Reise durch Rumänien erinnern.

Nachfolgend findet Ihr noch ein paar Informationen zu unserer Unterkunft Alma Via und zu unseren Reiseleitern Lorand und Christian.

Pension Alma Via:

Diese wunderschöne Pension befindet sich auf einem historischen, neu renovierten Bauernhof in Alma Vii. Mike und Marion aus Hamburg haben hier einen wunderschöne Oase geschaffen, die man wirklich einmal gesehen haben muß. Es gibt 5 Gästezimmer in denen jeweils 3-4 Personen schlafen können. Die Zimmer sind naturnah mit viel Liebe zum Detail eingerichtet. Alma Via hat einen großen Innenhof mit Wiese zum Spielen. Am Rand blühen wunderschöne Blumen und Kräuter. Auch ein kleiner Stall mit Hasen und Kücken ist dabei und die 2 Hunde Alma und Hicks. Das Herzstück der Anlage ist die große Scheune – eine Fusion aus Alt und Neu mit toller moderner Wirkung. Hier befindet sich die große Küche in der Marion und die Nachbarin Sanda eine köstliche deutsch-rumänische Küche aus frischen Zutaten zaubern, die uns alle begeistert hat und sehr kinderfreundlich ist. Im große Hauptraum stehen die Esstische, aber auch die Tagesaktivitäten, wie Filzen, finden hier statt. Wir hatten Vollpension. Zwischendurch steht aber immer eine Obstschüssel da und man kann sich für kleines Geld Bier, Wasser, Apfelsaft und guten rumänischen Weiß-oder Rotwein holen. Auch Kaffee und Tee ist immer möglich. In der Galerie der Scheune gibt es einen riesigen Spielraum der auch als Kino dienen kann und eine gemütliche Leseecke mit Sofas. Eine Ebene höher auf dem Grundstück findet sich der lauschige Grillplatz mit tollem Blick auf die Burg. Hier steht auch ein großes Trampolin. Auf der letzten Ebene ist dann der sehr große, gerade im Bau befindliche Schwimmteich mit Kinderbecken und großem Becken mit Sitzterrassen. Auch von hier gibt es einen fantastischen Blick auf die Burg. Marion, Mike und ihr 8-jähriger Sohn Tim sind wunderbare Gastgeber und auch bei vielen der angebotenen Aktivitäten mit dabei. Pension Alma Via

 

Reiseleiter:

Wir hatten den Luxus, auf unserer Reise von 2 Reiseleitern betreut zu werden, die beide sehr zu empfehlen sind, auch wenn man individuelle Reisen nach Rumänien plant. Lorand hat Christian gerade in die Reise eingeführt, so daß sie sich im Sommer, je nach ihrer Verfügbarkeit, die Betreuung der For Family Reise teilen können.

Lorand Peter

Lorand ist seit vielen Jahren Reiseleiter, stammt aus der Gegen um Medias und kennt das Land und seine Geschichte und Kultur wie seine Westentasche. Er hat die For Family Reise “1 Woche in Transilvanien in Alma Vii“ gemeinsam mit Marion, Mike und For Family Reisen mitkonzipiert.. Lorand spricht hervorragend Deutsch und kann sehr gut mit Kindern umgehen. Lorand arbeitet schon viele Jahre als Reiseleiter in Rumänien. Er hat eine eigene Firma „Trailguide“ mit der er geführte Wander-und Mountainbiketouren anbietet, auch technisch sehr anspruchsvolle über mehrere Tage. Er verleiht sehr gute Mountainbikes, die auch wir auf unserer kleinen Tour im Alma Vii ausprobieren konnten.  Im Winter ist er auch als Skilehrer tätig. Hier seine Kontaktdaten: Lorand Peter www.trailguide.ro; Tel.: +40-745-683-26,  Trailguide

Christian Puscas

Christian kommt aus Sibiu und hat viele Jahre in mehreren europäischen Ländern gelebt. Auch er spricht hervorragend Deutsch. Christian arbeitet seit vielen Jahren als Reiseleiter und kennt das Land sehr gut. Er kann auch viel zur Geschichte des Landes, vor allem aber zur Geschichte der Siebenbürger Sachsen erzählen. Christian hat einen tollen Umgang mit Kindern.  Christian leitet auch geführte Wandertouren durch die Gebirge und hat an der vom mdr aufgezeichneten Wandertour durch Rumänien „Mit Rucksack und Robur“ teilgenommen. Er bietet auch Stadtführungen in seiner Heimatstadt Sibiu an. Hier seine Kontaktdaten: Christian Puscas, puscas24@gmail.com, Tel. +40-740-842826

10 Dinge, die man in Patagonien erlebt haben muß

Zum Abschluß unserer phantastischen Reise möchte ich hier noch einmal meine persönlichen Highlights teilen: 10 Dinge, die man in Patagonien erlebt haben muß. Grundsätzlich ist eine Patagonienreise unbedingt zu empfehlen. Es ist eine Traumreise – für uns war es mit Abstand unser spannendster Urlaub – und wir haben schon einiges von der Welt gesehen. Man sollte sich mindestens 3 Wochen Zeit mitbringen – mehr ist natürlich immer gut, denn auch wir haben trotz bester Routenplanung nur einen Bruchteil dessen gesehen, was Patagonien bietet. Wir haben uns dabei komplett auf den südlichsten Teil Patagoniens konzentriert.

Ich empfehle auch auf jeden Fall, für die Routen- und Unterkunftsplanung die Unterstützung eines Reiseexperten zu nutzen – so bekommt man wertvolle Tipps für die Route und erlebt keine Reinfälle bei den Unterkünften. Wir haben uns da ganz auf America Andina verlassen und sind damit bestens versorgt gewesen. Auch sollte man die weite Anreise für eine Zwischenstopp in einer der südamerikanischen Metropolen nutzen. Wir haben uns für Buenos Aires entschieden, aber auch Santiago de Chile würde sich als Ausgangspunkt anbieten.

Meine 10 persönlichen Highlights

1. Kap Hoorn

Dieser magische Felsen am Ende der Welt ist die Reise wert.  Zu erreichen auf einer Expeditionskreuzfahrt mit der Ventus Australis und dem dazugehörigen Wetterglück (Anlandung nicht immer garantiert)

2. Garibaldi Gletscher

Wir haben auf unserer Reise viele Gletscher gesehen und jeder davon ist besonders. Der Garibaldi hat uns jedoch wegen seiner majestätischen Erscheinung am meisten beeindruckt und dazu bei strahlendem Sonnenschein

3. Weihnachtsshooting in der südlichsten Stadt der Welt

Weihnachten am Ende der Welt. Es ist eiskalt, blauer Himmel, die Sonne scheint und die Buchstaben der Stadt Ushuaia im Weihnachtsdekor – wie kann man noch besser Weihnachtsgrüße nach Hause schicken – Feliz Navidad

4. Magellanpinguine auf der Insel Magdalena

Die faszinierenden Tiere zu Tausenden auf einer kleinen Insel. Man kann sich kaum sattsehen, wenn die kleinen Pinguine vor einem über den Weg watscheln. Ende Dezember ist zudem noch Brutzeit, so daß auch die grauen flauschigen Jungen beobachtet werden können.

5. Ein Aufenthalt im Patagoniacamp

Dieses besondere ökologische Resort im Torres El Paine Nationalpark ist seinen stolzen Preis wert. Gewohnt wird in mongolischen Jurten mit atemberaubenden Seeblick. Jeden Tag starten von hier spektakuläre geführte Wanderungen in den Park. Abends kann man sich dann bei tollem Essen, chilenischem Rotwein und im jurteneigenen Außenjacuzzi entspannen

6. Wanderung zum Base Torre

Eine herausfordernde Wanderung zu den berühmten 3 Torres-Spitzen. Anstrengend aber erfüllend und man bekommt ein Gefühl für die Schönheit und Rauheit der Natur. Ein Muß, wenn man im Torres El Paine Station macht

7. Wanderung zur Laguna de los Tres

Von der Hosteria El Pilar bis zum Fuße des Fitzroy – eine spektakuläre und herausfordernde Wanderung die mit einem wunderschönen Gletschersee und (hoffentlich) einem direkten Blick auf den Fitzroy belohnt wird. Beim Aufstieg kann man ins weite Tal zurückblicken und Kondore sehen. Ein Geheimtipp ist die nicht ausgeschilderte 2. Lagune – noch ca 20 Minuten weiter links von der Laguna de los Tres

8. Wanderung zur Laguna Torre

Bei dieser spektakulären Wanderung zum Cerro Torre hat man den Traumberg fast immer im Blick. Abwechslungsreich geht es über Felsen, Moränen, weite Täler und Wald bis hin zum Ufer der Gletscherlagune mit „Traumblick auf den Traumberg“.

9. Einen Calafate Sour probieren

Der typische Cocktail Patagoniens hat es in sich und schmeckt extrem lecker: Sirup aus Calafatebeeren, Piso (eine Art Traubentrester), Zucker, Eis, Zitronensaft und eventuell ein Eiweiß).  Ich habe ihn auch schon zurück in Deutschland nachgemixt und er kam auch bei meinen Gästen gut an.

10. Abendstimmung in El Chalten

Wenn es Abend wird im Aussteigerdörfchen El Chalten, dann ist man so richtig im Urlaub angekommen. Lange, helle Abende, große Ruhe im Ort, ein bezauberndes Bergpanorama und niedliche Kneipen laden zu einem zufriedenen Abend nach langer Wanderung ein. Gefühlt könnte man hier ewig bleiben

Damit schließt sich der Reisebericht über unsere Patagonienreise. Noch immer zaubert jeder Gedanke an diese Reise ein breites Lachen auf unser Gesicht.

Falls Ihr eine Reise nach Patagonien plant, zögert nicht, mich für Erfahrungswerte zu kontaktieren.

Eure Neli

Die Lahn von oben – bergauf, bergab zwischen Balduinstein und Oberndorf

25 Grad Mitte Oktober – da muß man einfach an die frische Luft. Zur Vorbereitung auf unseren Wanderurlaub in Patagonien wählen wir eine Tageswanderung an der Lahn. Wir haben die Lahngegend schon mit Auto, Kanu und Fahrrad bereist aber noch nicht zu Fuss. Bei unserer Radtour vor 2 Jahren haben wir die große Bergetappe zwischen Balduinstein und Oberndorf ausgelassen. Das holen wir nun zu Fuß nach.

Burgruine in Balduinstein

Balduinstein ist ein sehr malerisches Örtchen, am liebsten würden wir dort gleich bleiben. Durch den Ort geht es vorbei an der alten Ruine direkt steil bergauf zur Schaumburg. Das etwas düstere Schloß im Tudorstil wird gerade renoviert. Das Tor steht weit offen und so wagen wir einen Blick in den Innenhof, der die gigantischen Ausmaße des Schlosses erahnen läßt. Noch ein kurzer Blick von der Schloßmauer ins Tal, weiter kommen wir nicht. Der Bauleiter hat uns entdeckt und komplementiert uns sofort hinaus. In einem Jahr soll alles fertig sein.

Tudorschloß Schaumburg
Innenhof Schaumburg

Über eine steile Treppe geht es wieder hinab und das wird auch das Motto dieser Wanderung: steil bergauf – steil bergab – gerade Strecken gibt es praktisch nicht, so dass diese Wanderung auch das Fitnessstudio an diesem Tag ersetzen kann.

Über Felder geht es weiter – bergauf – zum Highlight Naturdenkmal Gabelstein. Ein kleiner Pavillon auf einem steil herabfallenden Devonfelsen lädt zum Picknick ein. Der Ausblick auf die Lahnschleife nach recht uns links ist spektakulär.  Unter uns die Eisenbahnstrecke mit Tunneleinfahrt.

Blick vom Gabelstein auf die Lahnschleife

Lange können wir uns nicht vom Anblick lösen. Danach geht es flott wieder weiter durch das sogannte Höllenloch, einen etwas düsteren Wald und durch das Örtchen Steinberg. Hier spüren wir die Macht der Mittagssonne auf den Feldwegen – und wir fühlen uns wie im Hochsommer. Der nun folgende Abstieg durch den Wald ins Ruppachtal ist steil und geröllig, wir müssen also auf jeden Schritt achten – ein gutes Training für Patagonien. Gerade unten angelangt geht es extrem steil auf der anderen Seite wieder bergauf, zwischendurch immer ein versteckter Blick auf die Lahn.  Weiter eine Weile entlang der Bahnschienen (obwohl hier nur 1 mal stündlich ein Zug vorbeikommt) mit netten Aussichten auf die kleinen Lahndörfer. Im Wald fallen die Kastanien und Eicheln und es grenzt an ein Wunder, dass uns währen der gesamten Wanderung nicht eine einzige davon auf den Kopf gefallen ist.

Herbststimmung an der Lahn

Über einen verwunschenen Pfad gelangen wir zur Häuserhofquelle, auch „Nonnenpiss“ genannt -eine Quelle, die auch von ehemaligen Nonnenkloster Brunnenburg genutzt wurde. Beim anschließenden steilen Aufstieg (ca. 45 Minuten) zur Klosterruine wird mir klar, warum dieses Kloster zu schnell aufgegeben wurde – alles benötigte Wasser mußte mühsam von der Quelle bergauf zum Kloster transportiert werden. Wir fanden den Aufstieg schon ohne Gepäck anstrengend genug, zumal wir oft eher über umgestürzte Bäume kletterten, als wanderten.

Aufstieg zur Brunnenburg

Das Kloster ist kaum zu erkennen, nur noch wenige verfallene Mauern, dafür ein wunderschöner Blick ins Tal.

Nun kommt die letzte Etappe nach Oberndorf. Die hier vom Wanderführer angekündigten 45 Minuten erweisen sich trotz sehr schnellen Wanderschrittes als 1.5 Stunden. Fast ist es schon dunkel, als Kloster Arnstein am Horizont auftaucht.

Kloster Arnstein erscheint am Horizont

Wir wandern durch Oberndorf zum Bahnhof. Überraschend, dass es hier Weinanbau und Weingüter gibt.

Weinhänge in Oberndorf

Noch ein Blick auf die Lahn von der Brücke, Mit dem Zug geht es zurück nach Balduinstein, dem Ausgangspunkt unserer Wanderung.

Einen tolle, erstaunlich einsame Wanderung (wenig Menschen auf der Strecke), die mit ihren vielen Bergetappen definitiv den Tagessport ersetzt. In Balduinstein kehren wir bestimmt noch einmal in einer der niedlichen Kneipen ein.

Wanderung, ca. 6 Stunden, 20 km, sehr bergig, einsame Pfade aber ein wunderschönes Naturschauspiel mit tollen Blicken von oben auf die Lahn. Einkehrmöglichkeiten nur am Ausgangs- und Endpunkt, daher Picknick mitnehmen.

Wanderung Nr. 9 „Naturdenkmal Gabelstein“ aus Rother Wanderführer „Taunus“ von Ulrich Tubbesing, Bergverlag Rother, 2010. Gute Markierung durchgängig mit dem „L“

Sonnenwanderung zum Möttauer Weiher im Taunus

 

Wir wandern gerne.  Hier in der Nähe nutzen wir gerne die Wandervorschläge des Rother Wanderführers „Taunus“ von Ulrich Tubbesing. Heute, an diesem herrlich Herbstsonnentag wählen wir die 3 Stunden Wanderung „Zum Möttauer Weiher“ im Solmser Land in der Nähe von Weilmünster und Braunfels.

Zunächst geht es vom Wanderparkplatz „Möttauer Weiher“ direkt sehr malerisch am Wasser entlang. Bis auf einen Angler sind wir komplett allein. Danach länger auf der Straße und durch eine Streuobstwiese bergauf bis zur Aussicht „Guck ins Loch“ – eine tolle Aussicht über das Solmser Land, bis hin zum Feldberg und auf auf einen Steinbruch.

Danach bergab ins 1100 Jahre alte Altenkirchen. Sehenswert hier die alten Kirche, ein klassizistischer Saalbau auf den man durch eine kleine malerische Kastanienallee zugeht. Leider ist die Kirche verschlossen aber ein Blick durch die hohen Rundbogenfenster läßt den schönen Saal erahnen.

Nun geht es eine längere Strecke durch den Wald, wir kreuzen die alte Fernhandelsroute Hessenstraße (L3054) und landen schließlich wieder im Möttauer Grund. Dort kommen wir nach kurzem Picknick auf einer Sonnenwiese am Bach wieder zum Parkplatz zurück.

Wanderung, ca. 3.5h Stunden, 14 km, Wanderung Nr. 4 „Zum Möttauer Weiher“ aus Rother Wanderführer „Taunus“ von Ulrich Tubbesing, Bergverlag Rother, 2010. Bis Altenkirchen der Wegbeschreibung und Karte folgen. Ab Altenkirchen hilft Markierung „dicker schwarzer Pfeil“.