Wein, Wintersonne, Weihnachtsambiente – Hoffest bei Dillmann im Rheingau

Der Rheingau ist immer eine kleine Reise wert. Mit nur 50 Minuten Autofahrt eignet er sich für uns für kleine Wochenendfluchten aus dem Alltag – wir fühlen uns hier immer an Italien erinnert. In den Nähe von Geisenheim und Johannisberg gibt es viele tolle Weingüter.

Für uns ist der schönste Platz in den Weinbergen etwas unterhalb des Schlosses Johannisberg. Hier hat man einen grandiosem Blick auf die Rheinebene, den Rochusberg bei Bingen, die Abtei Sankt Hildegard oberhalb von Rüdesheim und direkt aufwärts blickt man zum Schloß Johannisberg mit seiner alten Basilika (alle einzeln einen Besuch wert). Genau hier befindet sich auch das Weingut Dillmann – wo wir schon seit vielen Jahren regelmäßig zu Gast sind und deren Weine wir lieben und schätzen.

Weingut Dillmann mitten in dem Weinbergen

Einmal im Jahr Mitte November gibt es hier für ein Wochenende das Wei(h)nachtliche Hoffest  – eine wunderschöne Veranstaltung direkt im Weingut. Die Veranstaltung ist  Open Air – geht das im November? Das geht sehr wohl. Wir haben es ausprobiert. Das Wetter ist wunderschön, die Sonne strahlt, so lässt es sich gut eingepackt draußen aushalten. Nach einer kurzen Wanderung durch die Weinberge (wir sind mit Freunden unterwegs) checken wir bei Dillmann ein. Es ist früher Nachmittag  und das Weingut platzt schon aus allen Nähten. Es gibt Livemusik, Weinausschank, Bratwurst, Flammkuchen, kleine Feuerschalen, mehrere weihnachtliche Verkaufsstände. Wir ergattern Plätze an einem der Stehtische, holen uns eine leckere Flasche „Alte Reben“ und genießen die Stimmung. Es ist umwerfend – besonders etwas später, als über der Rheinebene die Sonne untergeht.

Blick vom Weingut Dillmann auf die Rheinebene bei Sonnenuntergang

Einen witzigen Kontrast bieten Sonne, Palmen, Tannen und Weihnachtsdekoration.

Weingut Dillmann – Weihnachtsdekoration bei strahlender Sonne

Wir treffen noch einige Bekannte und begrüßen kurz Annette, die Chefin der Weingutes – wir können unsere Seele baumeln lassen

Zum Abschluß fahren wir zum Abendessen ins Weingut Trenz, das sind nur 5 Minuten mit dem Auto den Berg hoch nach Johannisberg. Wir machen, wie immer, noch kurz Station am Schloss Johannisberg, schauen hinter dem Schloss auf die Rheinebene und in die Basilika.

Abendlicher Blick auf die Rheinebene vom Schloß Johannisberg
Schloss Johannisberg bei Nacht
Schloss Johannisberg Basilika

Dann geht es zum Weingut Trenz: der Eingang von der Parkplatzseite ist spektakulär modern und uns begrüßt ein Weihnachtsbaum aus Weinflaschen.

Weingut Trenz – Weinflaschen-Weihnachtsbaum

Auch hier ist der Laden voll und wir sind froh, daß wir reserviert haben. Wir genießen eine tolle Rieslingsuppe, Trenzburger, Pasta und ein weihnachtliches Dessert. Das Essen hier im sehr hochwertigen Gutsausschank schmeckt uns immer wieder gut. Eine schöne Idee ist die Weinprobe: 3 Weine je 0.1 l in freier Wahl aus der Weinkarte zu einem sehr günstigen Preis – eine gute Möglichkeit, neue Weine kennenzulernen und zu vergleichen. Man muß hier dazu sagen, dass im Rheingau ein 0.1l Glas eine andere Bedeutung hat, es tendiert eher in die Mitte zwischen 0.1 und 0,2. Wir probieren 2 Weissweine und einen sehr leckeren Rotwein aus dem südafrikanischen Weinberg des Weinguts.

3er Weinprobe – „Rheingau 0.1“

Zufrieden lassen wir hier den Sonntagabend ausklingen.

Weingut Dillmann, Geisenheim

Sehr nettes bodenständiges aber gleichzeitig innovatives Weingut mit freundlicher Besitzerfamilie. Seit einigen Jahren in einer tollen Verbindung der Eltern mit den 2 Söhnen, die ins Geschäft eingestiegen sind – es wurde die eine oder andere spannende Innovation eingebracht ohne den bewährten Charakter des Weingutes zu verlieren. Eine wunderbare Auswahl an Weinen und Sekten zu vernünftigen Preisen: Weißweine (Riesling in allen Kategorien und Ausbaustufen), weißer und grauer Burgunder, Blanc de Noir, Muskateller)  Rotweine (Pinot Noir und Merlot)  und sehr gute Winzersekte. Meine persönlichen Favoriten: Riesling Literwein trocken, Riesling Alte Reben, Riesling Reserve im Barrique gereift, Grauer Burgunder, Blanc de Noir, Spätburgunder Reserve im Barrique gereift, Pinot Sekt

Das Weingut hat eine fantastische Lage mit direktem Blick auf die Rheinebene bis rüber zum Rochusberg bei Bingen, auf die Abtei Sankt Hildegard und zum Schloss Johannisberg. Dillmann bietet mehrmals im Jahr Straußenwirtschaft an (besonders schön im Mai zu den Rheingauer Gourmet Tagen wo auch der neue Wein vorgestellt wird), ein Hoffest im November und diverse Weinprobierstände über das Jahr hinweg.  Man kann drinnen und draußen sitzen inklusive einer kleinen Liegewiese mit Liegestühlen im Sommer. Das Weingut eignet sich auch sehr gut für einen Besuch mit kleineren Kindern, da diese hier wunderbar umhertollen können. Zumindest unsere Kinder haben das immer geliebt. Das Weingut bietet neuerdings auch einige Afterworkveranstaltungen in Wiesbaden an, aber das haben wir aber noch nicht ausprobiert.  Wein kann vor Ort gekauft werden oder im Onlineshop. Sehr empfehlenswert

www.weingut-dillmann.de

Weingut Trenz, Johannisberg

Vielseitiges, innovatives Weingut im Ortskern von Johannisberg, angegliederter Gutsausschank mit sehr hochwertiger Küche. Weine kommen aus dem Rheingau, aber auch aus Südafrika unter dem Label Trenz2Two (hier hat der Besitzer auch Weinberge). Gute Weißweine, Winzersekte aber besonders empfehlenswert sind die Rotweine (Pinot Noir aus dem Rheingau und Rotwein aus Südafrika) und der Portwein. Meine Favoriten: die Pinot-Noir Rotweine im Holzfass oder Barriquefass gereift und der rote Trenz2Two aus Südafrika. Großer Parkplatz direkt hinter dem Weingut.

www. weingut-trenz.de

 

Computerspiele-Kultur-Shopping – 2 Tage mit Teenagern in der Fächerstadt Karlsruhe

Die 2 freien Schultage über Fasching im Februar bieten sich immer für einen kleinen Städtetrip in Deutschland an. 2018 entscheiden wir uns für die Fächerstadt Karlsruhe.

Wir haben ein nettes Hotel direkt in der Stadtmitte als Unterkunft gebucht (Hotel Kaiserhof), von dort sind es nur 10 Minuten zu Fuß zum Schloß. Wir kommen Rosenmontag mittags an – die Jecken sind schon unterwegs. Zunächst nutzen wir die gute Innenstadtlage für einen kurzen Shopping-Trip. Einkaufszentren und Läden gibt es zur Genüge.

Marktplatz Karlsruhe

Zum Mittagessen gibt es einen Faschingskrapfen. Danach geht es über den Marktplatz, der gerade renoviert wird direkt zum Schloß. Durch eine gerade Sichtachse vom Markt aus kommen wir dem Schloß immer näher.

Sichtachse zum Karlsruher Schloß
Schloss Karlsruhe

Das ab 1715 erbaute Barockschloß war die Residenz der Markgrafen Karl Wilhelm von Baden-Durlach und sollte ihm als neuer Ruhesitz dienen – daher der Name „Karlsruhe“. Im Landesmuseum des Schlosses, besichtigen wir eine auch für die Kinder sehr interessant historische Ausstellung und lernen dann in einer Multlimediashow im Turmzimmer alles über die Zeit am Hofe Karls und wie Karlsruhe als Planstadt nach 1715 entstanden ist: vom Schloß (als Sonne)  aus sollten die Straßen wie Sonnenstrahlen aufgehen, was dann die Form eines Fächers ergab  – beim Thema Sonne fühlt man sich ein bißchen an Ludwig den 14. erinnert.

Modell der Fächerstadt

Zum Schluß geht es als Teil des Museumsbesuchs eine Wendeltreppe hinauf zum Schloßturm. Von hier oben erschließt sich das ganze Ausmaß der Fächerstadt mit ihrem stahlenförmig vom Schloss verlaufenden Straßen auf der einen Seite und der imposante Schlossgarten auf der anderen Seite.

Blick vom Schloss

Durch die Straße der Menschenrechte schlendern wir am Bundesverfassungsgericht (einem unscheinbaren Zweckbau aus den 50/60er Jahren) zurück zu den Einkaufsstraßen. Wir wollen nun eigentlich das Kulturzentrum am alten Schlachthof besuchen, entscheiden uns aber spontan zu einem Kinobesuch und schauen „Die Auserwählten in der Todeszone“ – die Verfilmung einer Romantrilogie, die ich mit meinem Sohn schon vor 2 Jahren begeistert gelesen habe. Es ist Abend geworden. Wir essen eine leckeren Burger im „Hans im Glück“ – direkt unten in unserem Hotel und fallen dann müde ins Bett.

Karlsruher Schloß am Abend
Hotel Kaiserhof

Für den nächsten Tag haben wir früh einen Besuch der Cézanne-Austellung in der staatlichen Kunsthalle geplant. 9 Uhr morgens, die Kinder schauen uns nur mürrisch an – so beschließen wir, alleine zu gehen und die Kinder ausschlafen zu lassen. Es ist eiskalt und vor der Kunsthalle hat sich schon eine lange Schlange gebildet – es ist der letze Tag der hochgelobten Ausstellung. Wir geben uns ein Ultimatum von einer Stunde –  wenn wir dann nicht drinnen sind, geben wir auf. Es klappt genau – nach ca. 1 Stunde betreten wir den imposanten Bau des Museums. Das Warten hat sich gelohnt. Ich habe noch nie eine so toll kuratierte Ausstellung zu Cézanne gesehen. Bilder aus aller Welt sind zusammengetragen, eines davon habe ich vor 25 Jahren im der Tretjakowgalerie in Moskau gesehen. Wir genießen die Bilder und treiben dann die Kinder aus den Hotelbetten.

Staatliche Kunsthalle
In der Kunsthalle

Für den Nachmittag steht das ZKM (Zentrum für Kunst und Medien) auf dem Programm – Das ZKM ist zugleich Ausstellung, Forschung, Sammlung, Archiv, Arbeits-und Ausbildungsraum zum Thema Kunst und Medien des 20./21. Jahrhunderts – ein besonderes und damit über die Stadtgrenzen hinaus bekanntes Projekt (spielt in einer Liga mit dem Centre Pompidou in Paris). Mit der Straßenbahn sind wir  in ca. 15-20 Minuten da.  Das ZKM befindet sich in einer riesigen ehemaligen Fabrikhalle und wirkt wie ein Loft – architektonisch sehr interessant.

ZKM Karlsruhe

Das Museum ist gleichzeitig Mitmachenprojekt und so vielfältig, daß wir an einem halben Tag nur einen Bruchteil der Möglichkeiten erforschen können. Zuerst besuchen wir die Ausstellung „Open Codes“  – Leben in Digitalen Welten. Hier geht es um die Geschichte des Internets und des Programmierens von den Anfängen bis zur Gegenwart. Die Ausstellung ist sehr interaktiv und es gibt verblüffende Experimente und Effekte.

ZKM-Ausstellung Open Codes

Danach testen wir noch verschieden weitere Abteilungen bis wir hören, daß es eine spannende und interaktive Computerspieleabteilung gibt. Wir laufen durch leere Lagerhallen, bis wir endlich am Ziel sind und hier wurde nicht zu viel versprochen. Wir fühlen uns in unsere Jugend versetzt, es gibt alle alten Spiele von Atari, man kann Tetris spielen,  usw.

Computerspielklassiker im ZKM

Mit Begeisterung sind auch unsere Playstation und Wii gewohnten Kinder dabei. Von Raum zu Raum geht es weiter in die Neuzeit und auch Zukunftsvisionen mit Gestensteuerung und Virtual Reality können ausprobiert werden. Plötzlich wollen unsere Kinder gar nicht mehr gehen. Wir geben ihren noch einen weitere freie Stunde zum spielen und lassen uns in der Museumcafeteria zu einem Glass Wein nieder. Dabei  überlegen wir, was wir am Abend noch unternehmen können. Mein Mann will unbedingt in die Oper aber das wäre dann für unsere Teenies doch zu viel verlangt. Wir surfen ein wenig im Netz und entdecken, dass es in Karlsruhe viele tolle Kabaretts gibt. Besonders bekannt ist das Sandkorn, welches an diesem Abend eine Parodie auf Deutschland unter Merkel im Programm hat. Tatsächlich gibt es noch genau 4 zusammenhängende Karten und wir buchen spontan.  Unsere Kinder kommen zurück und finden die Kabarett-Idee nicht lustig – aber es ist gebucht. Wir machen uns zu Fuß durch schöne Wohnstraßen auf den Weg zum Kabarett (ca. 20 Minuten). Unterwegs gibt es noch eine Kleinigkeit vom Döner.  Das Kabarett ist einsame Spitze.  Unter dem Titel „Wir schaffen das“ – erleben wir eine wunderschöne spitzfindige Parodie auf das Deutschland unter der Führung von Merkel und können viel lachen. Selbst Donald Trump ist als „Trumpeltier“ schon eingearbeitet – und auch die Kinder amüsieren sich köstlich.

„Wir schaffen das“ – Kabarett im Sandkorn

Zurück beim Hotel wünschen sich die Kinder noch einmal einen leckeren Burger bei Hans im Glück. Zufrieden fallen alle nach einem aufregenden Tag ins Bett.

Am Faschingsdienstag geht es auf der Rückfahrt noch nach Karlsruhe-Durlach – der ehemaligen Residenz von Karl Wilhelm, bevor er sich das Karlsruher Schloß gönnte. Ein schönes mittelalterliches Städtchen, noch ein wenig gezeichnet von den Spuren des Rosenmontagszuges.

Rathaus Durlach

Wir besichtigen Rathaus und Markplatz und steigen dann steil bergauf zum Turmberg, dem Wahrzeichen der Stadt.

Aufstieg zum Turmberg
Blick vom Turmberg

Der Aufstieg lohnt sich. Vom Turm der Burgruine hat man einen wunderschönen Ausblick bis nach Karlsruhe. Es gibt hier oben sogar ein sehr gutes Sterne-Restaurant („Anders“), das müssen wir uns für das nächste Mal merken.

Karlsruhe hat noch mehr zu bieten, 2 Tage reichen da nicht aus und wir haben Lust auf mehr.

Hotel Kaiserhof, Karl-Friedrich-Str. 12, Karlsruhe. Schönes Hotel direkt am Marktplatz. Schöne Zimmer mit kleinem Balkon und Ausblick, Parkmöglichkeit, netter Service

Hans im Glück, Burger-Restaurant (direkt unten im Hotel Kaiserhof). Viele Sorten Burger, von Fleisch bis vegetarisch-vegan und in allen Kombinationen, sehr schöne kreative Salate, allerdings sehr voll und laut

Schloß Karlsruhe mit Badischem Landesmuseum, Dienstag bis Sonntag geöffnet, der Schloßturm ist nur über das Landesmuseum zu besteigen, interessante Multimedia-Show im Turmzimmer

Staatliche Kunsthalle, 5 Minuten vom Schloss entfernt, Dienstag bis Sonntag geöffnet, wechselnde Sonderausstellungen

ZKM- Zentrum für Kunst und Medien, Lorenzstraße 19, Karlsruhe, ca. 15-20 Minuten per Straßenbahn von der Stadtmitte, sehr empfehlenswertes Multimediamuseum, am besten einen ganzen Tag einplanen, ansprechende Museumscafeteria

Sandkorn Theater, Kabarett, Kaiseralle 11, Karlsruhe, sehr schönes kleines Kabarett-Theater mit tollem Programm

Lutherstadt Wittenberg – Geballte Geschichte auf engstem Raum mit einem Schuss Ostalgie

Ein Kurztrip in die Lutherstadt Wittenberg – genau das richtige,  1 Jahr nach dem Reformationsjubiläum – alles ist neu aber VIEL weniger Menschen. So machen wir uns mit den Kindern von Brandenburg auf – es ist nur eine Stunde Fahrt.

Wittenberg kommt beschaulich daher, wirkt zunächst wie ein Dorf, dann hat es die kleine Innenstadt aber gewaltig in sich. Ich habe noch niemals vorher Mittelalter und Reformationsgeschichte so verdichtet auf engstem Raum gesehen.

Wir beginnen mit einem Besuch der Schlosskirche. Hier finden wir die berühmte „Thesentür“ auf der Luther im Jahre 1517 seine 95 Thesen angeschlagen haben soll. Ob er dies allerdings innerhalb einer Nacht komplett selbst gemacht hat, sei angesichts der schieren Menge dahingestellt. Die Original-Holztür verbrannte bei einem Kirchenbrand und wurde durch eine originalgetreue Bronzereplica ersetzt.

Die berühmte Thesentür von Martin Luther an der Schlosskirche zu Wittenberg
Schlosskirche Wittenberg

Das Innere der Kirche ist sehr schön und hell – Highlights die Gräber von Martin Luther (rechts vom Altar) und Melanchthon (links).

Zum Mittagessen suchen wir uns bewußt ein urige „Ost“-Kneipe und werden mit der ganzen Ladung Ostalgie belohnt. Es gibt traditionelle Soljanka und Bauernfrühstück und ich werde zum ersten Mal in meinem Leben mit „Mutti“ angeredet – dem nur in der DDR üblichen Wort für Mama.

Urige Kneipe bei der Schlosskirche
Traditionelle Soljanka

Da wir nur wenige Stunden haben, schließen wir uns einer 90-minütigen Stadtführung an und kommen in den Genuss einer begeisterten, unterhaltsamen und sehr wissensreichen Stadtführerin.

Nach einer kurzen Einführung im Schatten der Überreste des Stadtschlosses  machen wir zunächst im Cranach-Hof halt. Beindruckend hier zu erleben, dass der Künstler auch ein sehr guter Kaufmann war und zu einem der reichsten Großgrundbesitzer der Stadt gehörte.

Cranach-Hof

Danach geht es zur ehemalige Universität (zur damaligen Zeit weltweit berühmt, heute im Verbund mit Halle nur noch Theologie) der Leucorea (Name kommt von griech. leucos oros = weißer Berg = Wittenberg). Hier lehrten sowohl Luther (als Prof. für Bibelauslegung) und Philipp Melanchthon, Studenten waren z.B. Giordano Bruno. Weiter zum Melanchthon-Haus.

Melanchtonhaus

Von hier beschließen wir dann die Tour am ehemaligen Lutherwohnsitz, heute eine Museum und Hotel.

Lutherhaus und Museum

Anschließend geht es zum Panorama Wittenberg 1517 – hier läßt der Künstler Asisi das Genre des Historienpanoramas (z.B. Borodino) digital neu erstehen. Beeindruckt erleben wir einen Tag im Wittenberg von 1517. Die damalige Zeit ersteht wahrhaftig in uns auf.

Panorama 1517

Mit einem Blich in die Stadtkirche in der Luther regelmäßig predigte und den berühmten Cranach-Altären verabschieden wir uns wieder von der Stadt.

Stadtkirche

Wiederkommen lohnt sich;  z.B. haben wir es nicht geschafft, ins Haus der Geschichte zu gehen, dort wird auf 3 Etagen das Leben der DDR in den 70er Jahren lebendig gemacht.

Haus der Geschichte

„Zur Schloßmühle und die kleinste Kantine der Stadt“ – in der Nähe der Schlosskirche: bodenständige, einfache Mittagsgerichte mit ostalgischem Flair; herzliche Bedienung; netter Innenhof.