Meterhohe Eisschollen – mit dem Katamaran durch die Gletscherwelt von Los Glaciares

5.1.2019

Heute stehen noch ein letztes Mal Gletscher auf dem Programm. Am frühen Morgen fahren wir nach Puerto Bandera und begeben uns auf eine 5-stündige Katamaranfahrt über den Lago Argentino. Der Katamaran selbst ähnelt im Inneren einem Ausflugsdampfer mit sehr wenig Platz. Alle Plätze sind besetzt. Der Katamaran düst gleich mit sehr hoher Geschwindigkeit los. Als wir dann nach 20 Minuten nach draußen dürfen, wird es spannend. Das hohe Tempo und die Wellen des Sees sorgen für so viel Wind, daß Mütze und Sturmhaube vorm Gesicht Pflicht sind. Man kann sich zunächst kaum auf den Beinen halten.  Wenn dann einmal die Balance gefunden ist, macht es einen Riesenspaß, sich durchpusten zu lassen und auf den See und die umliegenden Gebirge zu schauen.

Stück für Stück tauchen die ersten Eisschollen auf. Die kleineren kennen wir ja zur Genüge, aber was wir jetzt sehen hat eher die Größe von mehrstöckigen Häusern und wir rasen in direkter Nähe vorbei. Es ist beeindruckend.

Eisberg mit Sedimenten

Wir sehen die tollsten Formen und Farben, besonders schön die Eisberge in tiefem Blau (obwohl wir ja eigentlich wissen, daß das nur eine optische Täuschung ist, denn in Realität sind die Eisberge klar und durchsichtig).

Die etwa 1.5-stündige Fahrt vergeht wie im Flug und wir nähern uns dem berühmten Upsala-Gletscher. Dieser riesige Gletscher hat traurige Berühmtheit weil er sich seit mehr als 100 Jahren rasant zurückzieht und schon mehrere Kilometer Länge verloren hat. Wo wir heute fahren, war 1950 noch Gletscher.

Blick auf den sich zurückziehenden Upsala-Gletscher

Wir halten vor dem Gletscher und haben Zeit, ihn zu betrachten. Danach geht es weiter durch die Arme des Sees, an diversen Gletschern, Wasserfällen und vielen Eisschollen vorbei bis zum imposanten Spegazzini-Gletscher.  Dieser gewaltige Gletscher wird zusätzlich noch von einem zweiten Gletscher gespeist, der von der Seite kommt. Er hat eine riesige zerklüftete Abbruchkante mit tollsten Formen und Spitzen.

Spegazzini-Gletscher

Hier, in unmittelbarer Nähe, verweilt der Katamaran für ca. 40 Minuten und natürlich sind jetzt alle draußen, schießen Fotos  – vom Gletscher, von sich und dem Gletscher – und staunen.  Auch ein professioneller Fotograf bietet seine Dienste an. Es ist gute Stimmung.

Zum krönenden Abschluß trinken wir einen Sekt auf Gletschereis.

Nun geht es wieder 1.5 Stunden zurück, alle sind irgendwie müde und schlafen.

Nun haben wir noch ein paar Stunden Zeit in El Calafate. Mein Mann und ich erkunden die Uferpromenade.

Uferpromenade
Blick auf El Calafate von der Uferpromenade

Zunächst besichtigen wir das Malvinas-Denkmal. Die Malvinen sind eine Patagonien im Atlantik vorgelagerte Inselgruppe, die wir unter dem Namen „Falklandinseln“ kennen und die Argentinien im Falklandkrieg in den 80er Jahren nicht von englischer Besatzung zurückerobern konnte. Es gibt hier sehr viel Patriotismus zu diesem Thema.

Denkmal zu Ehren der argentinischen Opfer im Krieg um die Malvinas (Falklandinseln)

Nun  probieren wir das eine oder andere Fitnessgerät aus und versuchen den Fluß entlang zu wandern, was aber leider nicht geht.

Fitnessgerät an der Uferpromenade

Man wird immer wieder Richtung Haupstraße zurückgedrängt.  Wir besichtigen die kleine Stadtkirche und machen Station bei der deutschen Bäckerei, um ein Franzbrötchen – hier Barbara genannt – zu essen.  Ich kann hier auch noch ein paar Bilder hochladen, das war im schwachen Hotelinternet mal wieder nicht möglich.

Stadtkirche von El Calafate

Wir beschließen die Station El Calafate mit einem schönen Dinner im Restaurant Mako (nur 3 Minuten vom Hotel entfernt). Wir mußten hier tatsächlich gestern schon reservieren, um einen Platz zu ergattern. Natürlich gibt es die bekannten, hier sehr guten, Asadoteller, aber wir probieren auch ein leckeres Risotto mit Lammfleisch und einen sehr guten Weißwein aus Mendoza.

Typischer Blick in ein Grillrestaurant- den ganzen Tag wird hier das Fleisch langsam durchgegrillt

Mit vollem Magen geht es zurück zum Hotel. Die Koffer wollen wieder gepackt werden.

Ein Tag am berühmten Perito Moreno Gletscher

4.1.2019

Heute widmen wir einen ganzen Tag dem berühmten Perito Moreno Gletscher. Wir fragen uns, ob wir nach all den tollen Gletschern, die wir auf dieser Reise schon gesehen haben, noch beeindruckt sein können.

El Calafate befindet sich in der Nähe des Südlichen Eisfeldes welches sich über große Teile Patagoniens hinzieht und viele große und berühmte Gletscher beherbergt.

Der Perito Moreno ist einer der größeren Gletscher mit einer Länge von 30km und besonders berühmt durch seine tolle Lage an einem Kanal des Lago Argentino und die Möglichkeit, ihn so nah betrachten zu können. Er ist auch, im Gegensatz zu vielen anderen Gletschern im Nationalpark Los Glaciares, stabil.

Am frühen Morgen machen wir uns mit einer Führerin auf den Weg in den Nationalpark. Der Gletscher ist ca. 80km von El Calafate entfernt. Wir fahren entlang des Lago Argentinos – ein riesiger Gletschersee mit sehr bewegtem Wellengang aufgrund der heftigen Winde. Wir erreichen nach ca. 1 Stunde dieTore des Nationalparks.

Lago Argentino – größter See Argentiniens
Im Nationalpark

Nach weiteren 15 Minuten sehen wir den Perito Moreno zum ersten Mal aus der Ferne. Von hier sieht er noch relativ unspektakulär aus.

Erster Blick auf den Gletscher von der Ferne

Auf der Weiterfahrt sehen wir diesmal einen Kondor unter uns im Tal schweben. Die weißen Federn auf den Flügeln ganz klar von oben erkennbar.

Am Gletscher angekommen haben wir ca. 2 Stunden Zeit, ihn aus der Nähe zu begutachten. Es gibt einen riesigen Aufbau von Holzstegen und Besucherterassen auf der dem Gletscher hervorgelagerten Halbinsel. Es gibt mehrere Wege um sich dem extrem langggestreckten und 60m hohen Gletscher zu nähern. In der Mitte finden sich die allgemeinen Besucherterassen. Nach rechts und links gehen Wanderwege ab auf denen man sich die Nord und Südseite des Gletschers erschließen kann. Diese dauern inklusive Fotostopps je 45-60 Minuten.

Es ist hilfreich, zeitig zu kommen (wir waren zwischen 10-12 Uhr da),  um genügend Freiraum auf den Terassen zu haben. Am Nachmittag ist es meist sehr voll.

Spitz nach vorne ragt die Abbruchkante des Gletschers

Beindruckt gehen wir zunächst zur Gletschermitte. Der Perito Moreno ist riesig und ändert mit verändertem Sonnenstand seine Erscheinung. Man kann sich kaum satt sehen, weil es immer wieder neue Perspektiven gibt.

Ab und zu lockert ein laut tösender Abbruch die Szenerie auf. Wir wandern den blauen Weg auf der rechten Seite des Gletschers und sind immer wieder beeindruckt. Das Wasser um den Gletscher herum ist milchig weiß, die sogenannte „Gletschermilch“. Später in der Nachmittagssonne wird es sich dann türkis färben. Wir sind überrascht vom starken Wellengang des Lago Argentino (größter See Argentiniens), der uns mit seiner Brandung fast an ein Meer erinnert.

Am Nachmittag gehen wir auf eine 1-stündige Katamaranfahrt, um die linke  Seite des Gletschers zu erkunden. Diese ist auf jeden Fall empfehlenswert (ca. 20 Euro pro Person). Es geht über den See vorbei an beeindruckenden riesigen Eisschollen und man kommt bis auf 200m an den Gletscher heran. Von unten wirkt er noch einmal beeindruckender.

An der Gletscherkante
Tunnel unter dem Gletscher
Tiefe Gletscherspalten

Abgebrochene Eisschollen

Wir erfahren, daß es auch die Möglichkeit gibt, auf dem Gletscher zu wandern, aber kurzfristig sind leider keine Plätze mehr frei. Das ist schade. Zumindest das Minitrekking für 3 Stunden entlang der Moräne und dann direkt auf dem Gletscher hätten wir gerne mitgemacht. Hier empfiehlt sich in der Saison eine Vorabbuchung.  Es gibt auch noch ein Tagestrekking welches jedoch mit seiner Altersrestriktion (18-45 Jahre) für keinen von uns in Frage gekommen wäre.

Beeindruckt fahren wir am Nachmittag zurück nach El Calafate.

7km außerhalb von El Calafate gibt es noch ein Gletschermuseum (Glaciarum), mit einem Shuttlebus vom Stadtzentrum erreichbar. Dies lassen wir jedoch aus.

Im Supermarkt frischen wir unseren Vorräte auf und holen uns Brot für das Abendessen aus der deutschen Bäckerei.

Deutsche Bäckerei in El Calafate auf der Hauptstraße

Nachlese zum Patagoniacamp und der lange Weg nach El Calafate

3.1.2019

Heute heißt es schon wieder Abschied nehmen vom Torres El Paine, von Chile und vom Patagoniacamp. Da das Patagoniacamp für uns eine einmalige Erfahrung war, möchte ich es heute noch einmal näher beschreiben.

Das Patagoniacamp (www. patagoniacamp.com) ist ein einzigartiges Ökocamp direkt vor den Toren des Torres El Paine Nationalparks, sehr malerisch und einsam auf einem sehr großen privaten Waldgrundstück am Lago Torro gelegen.  Das Camp ist komplett ökologisch aber gleichzeitig sehr luxuriös gehalten – vergleichbar mit afrikanischen hochwertigen Lodges.

Es besteht aus 20 Jurten im mongolischen Stil, 3 davon sogenannte Family Yurts (2 verbundene Jurten in denen eine ganze Familie übernachten kann). Die Jurten sind malerisch im Wald am Berghang angeordnet mit Blick zum See.

Blick über die Jurten auf den Lago Torro

Sie sind über Holzstege verbunden.

Die Jurten sind groß und sehr gemütlich eingerichtet mit Schaffellen und indigener Kunst.

In der Mitte der Kuppel ist eine große Sichtöffnung, die am Tag viel Licht und nachts, wenn es nicht bewölkt ist, die Sterne hereingucken läßt.

Einige Jurten haben einen Outdoorjacuzzi, der auf Wunsch angestellt wird.

Außenjacuzzi

In der Mitte des Camps liegt das wunderschöne Rezeptionsgebäude mit Speisesaal und Lounge, mit tollem Blick auf den See.

Gemütliche Lounge im Rezeptionsgebäude

Daneben noch der loungeartige „Puma-Room“. Dort finden Briefings für die Trekkings und Exkursionen statt und abends kann man hier entspannen.

Auch im Patagoniacamp ist etwas digital detox angesagt, den WiFi gibt es nur im Rezeptionsgebäude und im Pumaraum und auch das sehr langsam, nicht geeignet für größere Downloads oder in meinem Fall Foto-Uploads.

Durch die geringe Gästezahl ist alles sehr familiär und man kennt sehr schnell alle Gäste und Angestellten. Die Angestellten sind sehr freundlich und kompetent und sprechen neben Spanisch sehr gutes Englisch.

Frühstück, Mittagsessen und Dinner werden jeden Tag serviert und es gibt eine tolle Bar mit allem was man sich wünscht – und das alles als Teil des all-inclusive Konzepts. Bei Tagesausflügen kann man sich ein Lunchbox bereiten lassen.

Restaurant

Das Beste ist jedoch die sehr breite Palette an Exkursionsangeboten. Es ist für jeden Fitnesslevel etwas dabei und auch für unterschiedlichen Informationshunger (Flora, Fauna, Gletscher, Berge, Höhlen…) Die Gruppe der Guides ist eine der besten, die ich je erlebt habe. Alle selbst Outdoor- und Naturfreaks aus verschiedenen Orten in Chile, die den Torres El Paine Park mit Begeisterung vermitteln und das alles mit sehr viel Spaß und Humor – fast alle Wünsche sind möglich.

Ich habe ja 2 der Wanderungen, die wir gemacht haben, beschrieben, könnte aber glatt noch 10 Tage verlängern, weil es so viele gute weitere Optionen gibt.

Das mit der Verlängerung ist allerdings ein Problem – Allen, denen ich jetzt Lust auf das Patagoniacamp gemacht habe, sei gesagt, daß das Camp für die nächsten 1.5 Jahre so ziemlich ausgebucht ist. Nur mit Glück findet man hier noch eine Lücke – also bitte vorplanen.  Wir haben schon  vor über einem Jahr gebucht und hatten hervorragende Unterstützung von America Andina, um noch einen Platz in der Hochsaison zu ergattern.

Letzter Blick vom Patagoniacamp über den Lago Torro

Nun müssen wir uns verabschieden. Um 10 Uhr steht unser Van bereit und es geht ab Richtung El Calafate, quer durch die Pampa. Nach 1 Stunde haben wir die chilenische Grenze erreicht. Die Formalitäten sind hier jedoch um ein Vielfaches simpler als bei der Einreise nach Punta Arenas und genauso nach ca. 300 Metern Niemandsland bei der Einreise nach Argentinien.

Nun geht es stundenlang durch die Pampa, ohne eine Haus zu sehen. Ab und zu rechts oder links eine Schafherde, ein Lama, oder ein paar Kühe.

Nach 5 Stunden zeichnen sich dann wieder Berge am Horizont ab und bald haben wir El Calafate erreicht.

Wir wohnen im Hotel Sierra Nevada, auf der Hauptstraße ca. 500m vom Stadtzentrum. Es ist ein nettes, ruhiges Hotel mit einem wunderschönen Garten voller Wildblumen und Kirschbäumen. Durch den Garten geht es auch direkt zu einer Uferpromenade und einer wunderschönen Lagune. Das Hotel ist mit Fitnessraum, sehr günstigem Wäschereiservice und Restaurant ausgestattet.

Hotel Sierra Nevada El Calafate Eingang
Garten Sierra Nevada Hotel

Wir schlendern am frühen Abend noch durch El Calafate. Die Zeit scheint hier eine Runde langsamer zu gehen. Die Autos fahren im Schritttempo, die Menschen laufen sehr langsam. Viele Hunde sind auf der Straße und laufen immer mal einen Schritt mit. Eigentlich gibt es in Calafate nicht wirklich etwas zu sehen. Es ist eine kleine Stadt von 20.000 Einwohnern die lediglich als Basis für Ausflüge zu den Naturattraktionen der Umgebung dient, alles in allem sehr touristisch. Es gibt eine Hauptstraße – Avenida del Libertador – die im Wesentlichen aus Restaurants, Hotels, Outdoorgeschäften, Souvenirshops und Reisebüros besteht, damit ist das Schlendern auf dieser Straße auch recht schnell langweilig. Wir finden ein interessantes Geschäft mit einheimischer Handwerkskunst: „Tribus del Sur“ (Avenida del Libertador 1440, 200m von unserem Hotel) Das können wir empfehlen, wenn man nach einem etwas besonderen Mitbringsel sucht.

Hauptstraße El Calafate

Wir essen im Hotel eine Kleinigkeit zu Abend und freuen uns schon auf dem morgigen Ausflug zum Perito Moreno Gletscher.

 

Am Anfang und am Ende Buenos Aires und dazwischen ganz viel Patagonien – Die Route

Wie im letzten Blog versprochen, möchte ich heute unsere finale Reiseroute vorstellen, die wir mit dem Team von America Andina ausgearbeitet haben. Das Abenteuer Patagonien wird eingebettet in mehrere Tage Buenos Aires

Buenos Aires (Tag 1-2 und 18-20)

Die Einbettung unserer Reise in Buenos Aires gibt uns 5.5 Tage Buenos Aires. Das ist eine gute Zeit. Da wir in Buenos Aires bei Freunden übernachten, werden wir vor Ort entscheiden, was wir tun, aber ein paar Ideen haben wir natürlich schon: Hafenviertel La Boca, die Oper Teatro Colon, das Tigre Delta, das eine oder andere Kunstmuseum, etwas Tango, Evita Peron und vielleicht einen Tagesausflug nach Uruguay – mal sehen, was sich ergibt. Da wir ja auch am Heiligen Abend in B.A. sein werden, sind wir gespannt, ob und wie die Argentinier Weihnachten feiern. Da Argentinien überwiegend katholisch ist, stehen die Chancen gut.

Floralis Generica, Buenos Aires

Ushuaia und Feuerland Nationalpark (Tag 3-5)

Am 3. Tag fliegen wir mit Aerolinas Argentinas nach Ushuaia – in die südlichste Stadt der Welt. Dort werden wir einen Tag mit Trekking  und Kanufahren im Feuerland Nationalpark verbringen. Am nächsten Tag haben wir noch den ganzen Tag Zeit, um uns Ushuaia anzuschauen bevor es am späten Nachmittag auf das Schiff Stella Australis geht.

Expeditionskreuzfahrt um das Kap Hoorn und durch den Beagle Kanal (Tag 5-9)

An der Bord der Stella Australis verbringen wir 4 Tage: es geht rund um Kap Hoorn und durch den Beagle Kanal bis nach Puntas Arenas. Jeden Tag sind 1-2 Expeditionslandgänge geplant. So stehen z.B. Kap Hoorn, der Kap Hoorn Nationalpark, die Wulaia Bucht, verschiedene Gletscher und die Insel Magdalena mit ihrer Kolonie von Magellanpinguinen auf dem Programm. Alles ist natürlich wetterabhängig aber wird mit Sicherheit ein unvergessliches Abenteuer.

Chile – Torres el Paine Nationalpark (Tag 9-11)

Angelangt auf der chilenischen Seite von Patagonien geht es von Puntas Arenas direkt zum Nationalpark Torres el Paine ins …….. Patagoniacamp – ja, unsere Highlight-Unterkunft hat nach einiger Aufregung tatsächlich geklappt!  Dort werden wir den Silvesterabend vor grandioser Kulisse feiern und dann 2 volle Wandertage zur Verfügung haben. Wir werden vor Ort die Wanderungen aussuchen aber haben schon ein paar Favoriten, z.B. wäre es schön, wenn wir eine Tageswanderung zu den Torres-Spitzen bzw. zum Grey Gletscher unternehmen könnten.

El Calafate – Perito Moreno – Nationpark Los Glaciares (Tag 12-14)

Am 12. Tag geht es mit dem Kleinbus mehrere Hundert Kilometer durch die patagonische Steppe zurück nach Argentinien, nach El Calafate. Der 13. Tag wird komplett dem berühmten Perito Moreno Gletscher gewidmet.  Durch eine vorgelagerte Halbinsel ist es über Besucherbrücken möglich, diesem Gletscher besonders nahe zu kommen und vielleicht auch einen Gletscherabbruch zu erleben. Eine Freundin war vor fast 20 Jahren dort und hat mich gebeten ein Foto mitzubringen, um es dann mit dem Foto von vor 20 Jahren zu vergleichen. Mit Sicherheit wird der Gletscher leider an Größe verloren haben. Am darauffolgenden Tag planen wir noch eine Katamaranfahrt entlang der Gletscherwände im Los Glaciares Nationalpark.

Wanderparadies El Chalten  – Cerro Torre – Fitzroy (Tag 15-17)

Endlich geht es zu unserem großen Highlight der Reise ins Wanderdörfchen El Chalten, der Ausgangsbasis für spektakuläre Wanderungen rund um den Traumberg Cerro Torre und den Fitzroy. Am ersten Tag werden wir noch Zeit für eine kurze Wanderung haben (Basisplan: Mirador de los Condores) und danach gibt es 2 volle Wandertage. Wir haben bereits folgende Wanderungen in die engere Wahl gezogen: Zur Laguna de los Tres und zur Loma del Pliegue Tumbado – mit Ausblicken auf den Cerro Torre und den Fitz Roy wenn es das Wetter zulässt.

Buenos Aires (Tag 18-20)

Nun geht es zurück nach El Calafate und von dort mit dem Flugzeug nach Buenos Aires, wo wir die letzten 2.5 Tage unserer Reise verbringen werden.

Buenos Aires, Rio de la Plata bei Nacht

Wir 4 sind schon sehr gespannt und freuen uns.

Blogfahrplan zur Reise

Im Vorfeld der Reise plane ich noch 2 Blogs im Dezember:

  • Reiseliteratur
  • Packliste

Dann werde ich live von der Tour berichten. Täglich, wenn es das Internet möglich macht. Damit Ihr immer informiert werdet, wenn ein neuer Blog online ist, meldet Euch einfach für den Newsletter an.

Grundsätzlich werde ich außerhalb von großen Reisen einmal pro Woche einen Blogbeitrag veröffentlichen. Ich werde entweder über kleinere aktuelle Touren oder über vergangene Reisen berichten. Schaut einfach rein.

Wie immer freue ich mich über Eure Fragen und Kommentare.

Noch 55 Tage bis Patagonien – Die Planung

Jetzt dauert es genau noch 55 Tage bis wir unsere Traumreise nach Patagonien antreten. Mit dem Gedanken spielen wir seit 3 Jahren. Bereits 2015 hatten wir eine Argentinien/Chile Reise von „For-Family Reisen“ in die engere Wahl gefasst.  Damals jedoch hat uns der sehr hohe Preis und die Notwendigkeit,  in den Weihnachtsferien fahren zu müssen (Sommer in Patagonien) zurückgeschreckt.  2016 nehmen wir das Thema wieder auf : mit Hilfe von „Erlebe-Argentinien“ schaue ich mir verschiedene Bausteine an uns stellte eine individuelle 3 wöchige Reise für uns mit folgenden Stationen zusammen: Buenos Aires – Ushuaia – El Calafate (mit dem berühmten Perito Moreno Gletscher) – Torres del Paine – Puntas Arenas  – Bariloche – Peninsula Valdes – Buenos Aires. Schon hier wird klar – das Land ist viel zu groß, um auch nur die wichtigsten Gebiete in 3 Wochen zu bereisen. Schlußendlich fahren wir dann im Sommer 2017 nach Vietnam. Doch bald nach unserer Rückkehr von Vietnam im September 2017 lässt uns das Thema Argentinien/ Patagonien keine Ruhe. Jetzt soll es Ernst werden: Wenn wir als 4er Familie (Eltern und Kinder) noch einmal gemeinsam nach Argentinien wollen, dann muß das in den Weihnachtsferien 2018/19 passieren. Das werden die letzten absehbaren Weihnachtsferien mit einer Dauer von 3 Wochen sein und danach steht dann auch für unsere große Tochter das Abitur an. Also mache ich dieses Thema als Reiseplanungschef der Familie zum richtigen Projekt. Nach der Recherche verschiedener Anbieter im Netz bleibe ich beim Veranstalter „America Andina“ hängen.  Dieser Südamerikaspezialist aus Münster hat sowohl Gruppenreisen als auch Individualreisen im Programm.  America Andina wird nun zu meinem Partner bei der Zusammenstellung einer individuellen Reise für uns als Familie. Zunächst versuche ich noch einmal, soviel wie möglich von Argentinien in 3 Wochen unterzubringen: Buenos Aires, Patagonien, die Weinanbaugebiete um Mendoza, die Wasserfälle von Iguazu, Bariloche, die Halbinsel Valdez…..Aber 3 Wochen reichen dafür einfach nicht aus. Wir mussten uns klar fokussieren. Da die Natur, das Abenteuer und das Wandern für uns im Vordergrund stehen, komme ich schliesslich zu folgendem Briefing:

  • 3-5 Tage in Buenos Aires (verteilt auf Anfang und Ende der Reise)
  • Feuerland Nationalpark
  • Eine Reise mit dem Expeditionsschiff rund um Kap Horn und durch den Beagle Kanal
  • Perito Moreno Gletscher
  • mehrere Wandertage rund um El Chalten mit genug Wanderzeit, um den Fitz Roy und den Traumberg Cerro Torre zu sehen

Das Team von America Andina vollbringt mit ihrem Vorschlag ein wahres Wunder, zusätzlich zu allen „Must Have“ Stationen, bauen sie auch noch 3 Tage Torres El Paine Nationalpark in Chile ein. Natürlich auch ein „Must Have“ aber das habe ich bei meiner Planung glatt übersehen.

Buenos Aires planen wir nicht im Detail, dort wollen wir Freunde besuchen und dann dort gemeinsam Pläne schmieden. An allen anderen Stationen sollten es sehr einfache Unterkünfte sein, da die Preise in Patagonien, vor allem zur Hauptsaison einfach extrem hoch sind.  Nachdem allerdings der Name Torres El Paine gefallen war, lese ich genau in dieser Woche in einer Zeitschrift eine Bericht über das „Patagonia Camp“ – ein sehr schönen Eco-Camp aus Jurten mit Himmelsblick und Blick auf die Seen und Berge im Nationalpark – natürlich nicht ganz billig. Da wir genau über Silvester in Torres El Paine sein werden, wäre das unser besonderes Highlight zu diesem Fest. Auf Nachfrage sind das Patagonia Camp und auch jede andere Unterkunft im Torres El Paine komplett ausgebucht. Was sind die Alternativen? Müssen wir unsere Reiseroute noch einmal umstellen?

Mehr darüber und die finale Route im nächsten Blog.

Reiseveranstalter:

America Andina:  www.america-andina.de

Erlebe Argentinien: www.erlebe-argentinien.de

For Family Reisen: www. familien-reisen.com